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Channel: Kommentare zu: Berliner Morgenpost: “Studenten sind gute Nachhilfelehrer”
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Von: Christian Stapfer

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Ich würde diese Aussage (“Studenten sind gute Nachhilfelehrer”) etwas abschwächen wollen zu: “Studenten sind oft (aber nicht immer) gute Nachhilfelehrer” und zudem anfügen, dass “ausgebildete Lehrer nicht unbedingt in *jedem* Falle gute Nachhilfelehrer sind”.
Letztlich scheint mir, neben dem reinen Fachwissen, das spontane Beziehungsverhalten des Nachhilfelehrers von entscheidender Bedeutung zu sein, wohingegen in der Regel Kenntnisse blosser *Theorien* der Wissensvermittlung, wegen des Auseinanderklaffens von “theory espoused” und “theory in use”, von eher geringerer Bedeutung sein dürften. (Ich spreche hier von konventioneller Nachhilfe, nicht von ernsthafter *Lerntherapie*.)
Apropos Fachwissen: ich vermute, habe es aber nicht nach allen Regeln der Statistik geprüft, dass Studenten der unteren Semester als Nachhilfelehrer für Gymnasiasten eher besser geeignet sind als Studenten der oberen Semester.
Letztlich wird man sich auf das eigene Urteilsvermögen verlassen müssen: ist diese Zusammenarbeit für mich genügend produktiv oder nicht? Absolut zuverlässige, rein formale Kriterien dürften kaum zu haben sein.


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